Großer Erfolg der Mieterinnen und Mieter von der Projensdorfer Str.70 in ihrer Auseinandersetzung mit VONOVIA
– Geschlossenheit lohnt sich! –
Als VONOVIA vor einigen Monaten den Mietern und Mieterinnen der Projensdorfer Str. 70 drastische Mieterhöhungen im Zuge geplanter Modernisierungen ankündigte, löste das den Widerstand fast aller Mieter und Mieterinnen des Hauses aus. Sie organisierten sich in Mieterversammlungen und wählten ein Mieterkomitee, das den Auftrag hatte, mit dem Vorstand von Vonovia Nord zu verhandeln. Dem Vorstand wurde mitgeteilt, dass die Mieter und Mieterinnen die geplante Modernisierung und die damit verbundenen Mieterhöhungen nicht wollen, und sie diese auch nicht ohne weiteres zahlen werden.
Darüber hinaus haben sie die Presse eingeladen, Asbest-Untersuchungen gefordert, Härteeinwände eingereicht und Handwerker nicht in die Wohnungen gelassen, die schon einmal für die Modernisierungen Maß nehmen wollten.
In den Verhandlungen mit Vonovia hat das Mieterkomitee durch den geschlossenen Widerstands der Bewohner und Bewohnerinnen erreicht, dass in den nächsten 3-5 Jahren keine Modernisierungen vorgenommen werden, und Vonovia auf die angekündigten Bauarbeiten verzichtet.
Sehr gute Aktion!
Ich bin ebenfalls bedroht.
Vor 22 Jahren wurde mir meine Wohnung vom Wohnungsamt als „Sozialwohnung“ zugewiesen. Damals war die KWG mein Vermieter, und alles lief problemlos.
Seit VONOVIA alles an sich reißt, was nicht bei drei auf dem Baum ist (leider auch die KWG), ist nichts mehr wie es war.
Sobald ein „Alt-Mieter“ auszieht wird dessen Wohnung ausnahmslos komplett entkernt und modernisiert, damit sie danach zu wesentlich teurer vermietet werden kann.
Dass der krasse Lärm durch die Umbauarbeiten höllisch nervt, brauche ich wohl nicht zu erwähnen….
In vielen umliegenden Mehrfamilienhäusern wurden nun Bauarbeiten zur Wärmedämmung etc. vorgenommen Balkons angebaut.
In Anbetracht der dementsprechenden Mieterhöhung ( ca. 150 Euro ) haben sich viele der Altmieter schon im Vorfeld nach einer anderen (erschwinglichen) Wohnmöglichkeit umgeguckt.
Andere sind lieber gestorben, als hinnehmen zu müssen, dass sie ihre Wohnung, in der sie zum Teil seit vielen Jahrzehnten leben, nicht mehr bezahlen können…..